Standfestigkeit einer Antennenanlage
Da Antennenstandrohre ein maximal zulässiges Biegemoment besitzen, darf dieses nicht überschritten werden.
AMS1000 + AMS2000 = 3 m
→ AMS 2000 = max. 730 Nm
Gesamtbiegemoment des Mastrohres
Das Gesamtbiegemoment setzt sich aus den Einzelbiegemomenten der angebrachten Antennen und des Standrohrs selbst zusammen.
1. Windlast der freien Länge des Standrohres berechnen:
q = Staudruck unter 20 m Montagehöhe = 800 N/m²
c = Strömungsbeiwert für Rohre = 1,2
D = Außendurchmesser Standrohr = 42 mm
L = Freie Standrohrlänge = 2 m
Berechnung der Windlast des Standrohres selbst (nach Abb.):
800 N/m² ∗ 1,2 ∗ 0,042 m ∗ 2 m = 80,64 N
Biegemoment des Mastrohres
Aus der Windlast lässt sich über die mittlere freie Länge das Eigenbiegemoment des Mastes errechnen.
2. Die freie Gesamtlänge ermitteln
LbE = Länge bis Einspannschelle = 1 m
Berechnung der mittleren freie Länge des Mastes (nach Abb.):
3 m – 1 m / 2 = 1 m
Windlastberechnung
3. Biegemoment des Standrohres
4. Biegemoment der Offset Antenne

615 N ∗ 0,7 m = 430,5 Nm
5. Biegemoment der Antenne

21 N ∗ 1,4 m = 29,4 Nm
6. Gesamtbiegemoment = 540,54 Nm
HINWEIS
a) Die Mindesteinspannlänge des Standrohr muss größer sein als 1/6 der Gesamtlänge
b) Montagehöhen, die mehr als 20 m über dem Grund liegen, haben einen anderer Staudruck (1100 N/m²). Die Windlastangaben aus dem Katalog sind dann mit dem Faktor 1,375 zu multiplizieren.
c) Biegemomente über 1650 Nm bedürfen eines statischen Festigkeitsnachweises
